Schwerpunkt bei den symmetrischen Verschlüsselungsverfahren (z.B. verschiedene
monoalphabetische Verschlüsselungen, Vigenère-Verschlüsselung) war das Knacken
von verschiedenen Texten. Dass sich die ENIGMA mit gewissen Anhaltspunkten und
ausreichend vielen Kryptoanalytikern schließlich knacken ließ, war dann leicht
einzusehen.
Bei den asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren musste zunächst das Verfahren
genauer erklärt werden. Um die Methode der "Einwegfunktion" zu verstehen, waren
insbesondere Grundlagen der Modulo-Rechnung (Kleiner Satz von Fermat) notwendig.
Bei der Frage, wie sicher ein Kryptosystem ist und wie man es knacken kann,
überlegten wir, wie dicht Primzahlen liegen oder welche Ansätze es gibt zur
Faktorisierung von Primzahlprodukten. Wie Zugangskontrollsysteme, digitales
Bargeld oder anonyme Zahlungssysteme im Alltag funktionieren ist und bleibt ein
aktuelles und brisantes Thema und ebenso die Beobachtung, welche juristischen
Fragen (z.B. Rechtsgültigkeit von digitalen Unterschriften, Stichwort "Lauschangriff"
oder Schlüsselverwaltungsformen) damit verbunden sind.
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